Terrarium Anschaffung

Welches Terrarium & Einrichtung für die Landeinsiedlerkrebse?
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Nekomone
LEK-Ei
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Terrarium Anschaffung

Beitrag von Nekomone »

Hallo ihr Lieben,

es soll ein Terrarium für LEKs geplant werden und dazu hätte ich ein paar Fragen.

Allgemein wird das Terrarium 70x35x mindestens 80cm groß.
Länge und Tiefe sind am Standort begrenzt. Mit der Höhe kann ich variabel nach oben gehen.
Abzüglich 20cm Bodengrund wären bei den geplanten 80cm Höhe noch 60cm zum Klettern über.

Geplant hätte ich einen Besatz aus C. rugosus - 3-5 Tiere.

Das Terrarium soll ein typisches Glasterrarium mit Schiebetüren werden.

Vorgestellt habe ich mir eine bepflanzte Rückwand mit Moos, Orchideen und anderen Kletterpflanzen. Das Terrarium soll allgemein recht grün werden da mir das einfach gut gefällt :)
Ich weiß das die Krebschen oft kurzen Prozess machen mit Pflanzen - diese hätten aber auf jeden Fall noch mindestens 3 Monate Zeit zum gut Anwachsen.
Um ein bisschen Grundfläche aufzustocken möchte ich ein paar erkletterbare Ebenen einkleben.

Gerade in der Aquaristik (aus der ich ursprünglich komme), habe ich immer versucht so viele Einrichtungsgegenstände wie möglich selbst zu sammeln. Habt ihr da Erfahrungen bei euren Terrarien gemacht? Trockene Wurzeln und Äste mit heißem Wasser überbrühen?

Ich bin mir noch unsicher wie ich das Thema Beleuchtung/Wärme/Luftfeuchtigkeit angehen soll.

Für die Pflanzen kommen auf jedenfall ordentliche Lampen mit breitem Lichtspektrum. Für die Temperatur kenne ich bisher nur Rotlichtspots. Halten die, die Wärme ausreichend eurer Erfahrung nach? Dachte an 2 auf die Länge des Terrariums, eventuell 3.
Luftfeuchtigkeit.... die Terrarien die ich typischerweise kenne haben oben ein Metallgitter (durch das auch die Technik reinkommt). Ich kann mir vorstellen später mal eine Beregnungsanlage zu kaufen - möchte aber für den Anfang eher selbst sprühen. Reicht das wirklich aus?

Gibt es Tipps für den "perfekten" Bodengrund um Staunässe zu vermeiden? Evtl besonders hoch einstreuen und Tonkugerl ganz unter verwenden (die man auch aus Blumenbeeten kennt und man unter Erde verwendet). Ansonsten wäre der Plan 2/3 Kokoshummus + trockenes Laub (immer auf Vorrat durch Aquarien), 1/3 Aquariensand.

Was nehmt ihr an Laub? Durch meine Aquarien habe ich zumindest immer eine Tonne Erle zu Hause :)

Ganz andere Frage: Wie laut sind die Krebschen denn tatsächlich?
Terrarium soll sowieso in der Küche stehen aber zum Schlafzimmer sind es nur etwa 8 Meter ohne Tür da diese für die Katzen immer offen ist. Ich bin allerdings auch 10 Aquarien im Schlafzimmer gewohnt ("Kinder"zimmer - das waren noch Zeiten :D)


Danke und liebe Grüße
Neko
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Lyshalia
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Re: Terrarium Anschaffung

Beitrag von Lyshalia »

Hallo und willkommen bei uns im Forum.
Nekomone hat geschrieben:
Freitag 9. Dezember 2022, 18:20
Habt ihr da Erfahrungen bei euren Terrarien gemacht? Trockene Wurzeln und Äste mit heißem Wasser überbrühen?
Da kommt es wohl ein wenig drauf an wie groß und lang die Äste sind. Im Grunde will man sie ja desinfizieren. Wenn sie klein genug sind kannst du sie für eine Weile bei ca. 70 Grad in den Backofen stecken. Sie sollten ja am Ende durchgetrocknet sein.
Wenn du sie kochend überbrühst hast du vermutlich nur die Oberfläche desinfiziert und die ganze Feuchtigkeit zieht wieder richtig ein. Danach müsstest du eh wieder alles trocknen, das bringt also nichts. Ich habe grössere Äste/Wurzeln immer so ein halbes bis ganzes Jahr im Schuppen langsam durchtrocknen lassen.
Nekomone hat geschrieben:
Freitag 9. Dezember 2022, 18:20
Ich kann mir vorstellen später mal eine Beregnungsanlage zu kaufen - möchte aber für den Anfang eher selbst sprühen. Reicht das wirklich aus?
Regelmäßiges Sprühen reicht meist völlig aus wenn es genug Feuchtigkeit im Boden gibt. Die LEKs kommen nicht aus dem Regenwald! Eine Beregnungsanlage kann man natürlich einbauen, aber ich halte das für Overkill, bzw. man macht das eher für sich selbst und die Optik.
Nekomone hat geschrieben:
Freitag 9. Dezember 2022, 18:20
Gibt es Tipps für den "perfekten" Bodengrund um Staunässe zu vermeiden? Evtl besonders hoch einstreuen und Tonkugerl ganz unter verwenden (die man auch aus Blumenbeeten kennt und man unter Erde verwendet). Ansonsten wäre der Plan 2/3 Kokoshummus + trockenes Laub (immer auf Vorrat durch Aquarien), 1/3 Aquariensand.
Ganz einfach nicht mehr Wasser zuführen als verdunsten und durch die Belüftung abziehen kann.
Kokoshumus und Sand sind wunderbar, die LEKs buddeln eh alles durcheinander, daher würde ich auf Tonkugeln/Hydrokultur/Blähton verzichten.
Nekomone hat geschrieben:
Freitag 9. Dezember 2022, 18:20
Was nehmt ihr an Laub? Durch meine Aquarien habe ich zumindest immer eine Tonne Erle zu Hause :)
Ich verwende Eichenlaub, das finden meine Krabbler super. Eigentlich habe ich auch immer ein grosses Seemandelbaum-Blatt drinne liegen.
Nekomone hat geschrieben:
Freitag 9. Dezember 2022, 18:20
Ganz andere Frage: Wie laut sind die Krebschen denn tatsächlich?
Also das hängt auch von der Größe der LEKs ab, grosse Häuschen machen lautere Geräusche. Da wird mal mit dem Häuschen an der Scheibe entlanggequietscht (nicht laut) oder wenn gezirpt wird ist es eher ein putziges Hintergrundgeräusch.
Die lauten Geräusche kommen nur gelegentlich mal wenn mit dem Häuschen an die Scheibe gedonnert wird, das kann dann ein plötzlicher, lauter Rumms sein. Meist wenn sie irgendwo runterpurzeln oder sonstigen Unfug treiben. Meine (grossen) Krabbler spielen gelegntlich Tarzan, schwingen an Palmenblättern rum und rummsen gegen die Scheibe.
Aber solange das Terrarium nicht nebem deinem Kopfkissen am Bett steht brauchst du dir keine Sorgen machen :lol:
Klopf mal mit Schneckenhäuschen der entsprechende Größe von innen an die Terrariumsscheiben, dann weisst du wie laut es werden kann.
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